Kurzbeschreibung
In diesem Konzept erleben Gäste den Zusammenhang zwischen biologischer Landwirtschaft und dem sensiblen Ökosystem Moor auf anschauliche Weise. Biolandwirtschaft schützt Moore, indem sie auf chemische Belastung verzichtet, Entwässerung vermeidet und eine naturnahe Nutzung der Flächen fördert. Sie kann also einen aktiven Beitrag zum Erhalt dieser sensiblen Ökosysteme leisten.
Der Besuch auf dem Bioland-zertifizierten Bauernhof beginnt mit einer herzlichen Begrüßung und einer kurzen Einführung in die Prinzipien des ökologischen Landbaus. Nach einer kompakten Hofführung geht es in die Hofküche, wo gemeinsam der sogenannte Moorkuchen für den anschließenden Moorbesuch gebacken wird.
Während des Backens erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes über die Tiere und Anbaumethoden des Hofes, aus denen die verwendeten Zutaten stammen. Die Kinder mahlen selbstständig das Getreide, schlagen hofeigene Eier auf und verarbeiten Butter und Milch aus eigener Produktion. So wird erlebbar, dass hochwertige Lebensmittel die Grundlage für ein gutes Produkt bilden.
Im Anschluss führt der Weg in das Moorgebiet hinter der Stallanlage. Dort erhalten die Gäste spannende Einblicke in die Flora und Fauna dieses einzigartigen Lebensraums. Thematisiert werden unter anderem die Biodiversität, die Funktion des Moors als Wasserspeicher und Kohlenstoffsenke, sein Beitrag zur Bodenverbesserung und zum Erosionsschutz sowie seine Bedeutung als Rast- und Brutstätte vieler Vogelarten.
Die Kinder dürfen das Moor aktiv erkunden: Sie können Pflanzen berühren, Moorboden abstechen und verschiedene Tierarten beobachten. Dabei lernen sie, wie biologische Landwirtschaft und Moorschutz miteinander verbunden sind und wie nachhaltiges Handeln zum Erhalt solcher Lebensräume beitragen kann.
So entsteht eine informative und zugleich erlebnisreiche Einheit, die das Bewusstsein für Nachhaltigkeit, Biodiversität und den respektvollen Umgang mit der Natur stärkt.